Aufbruch in neue Klangwelten

Neujahrskonzert mit Christoph Preiß am 8.1.23

Programm des Neujahrskonzerts unter dem Motto Aufbruch in neue Klangwelten

im Zehentstadel Beratzhausen am 08.01.2023

Christoph Preiß, Klavier

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)                                    Partita Nr. 4 D-Dur (BWV 828)

                                                                                                              Ouvertüre

                                                                                                              Allemande

                                                                                                              Courante

                                                                                                              Aria

                                                                                                              Sarabande

                                                                                                              Menuett

                                                                                                              Gigue

 

Claude Debussy (1862 – 1918)                                                   Images, Première Série

                                                                                                              Reflets dans l´eau

                                                                                                              Hommage à Rameau

                                                                                                              Mouvement

 

Pause

 

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)                           Präludium und Fuge e-Moll (op. 35, Nr. 1)

                                                                                                             aus den „6 Präludien und Fugen“ op. 35

 

 

Max Reger (1873 - 1916)                                                             Variationen und Fuge über ein Thema von Johann Sebastian Bach (op. 81)

Kurze Programmbeschreibung:

Zu Beginn des neuen Jahres 2023 stehen wir der vor uns liegenden Zeit mit Zuversicht, Hoffnungen, Plänen und nicht selten mit dem Wunsch nach einem Neuanfang und Aufbruch gegenüber. Nicht selten geht es uns darum, im wahrsten Sinne des Wortes Gewohntes aufzubrechen, um neue Horizonte zu eröffnen. So überrascht es wohl kaum, dass sich gerade auch Komponisten besonders intensiv damit auseinandersetzten, Formen aufzubrechen auf der Suche nach einer persönlichen formalen oder klanglichen Gestaltungsebene: So geht J. S. Bach in seiner Partita Nr. 4 D-Dur, die mit einer festlichen Ouvertüre den heutigen Abend und die zweite Hälfte seiner sechs Partiten eröffnet, mittels einer feinen Nuancierung ebenso wie durch sein großdimensioniertes zyklisches Denken weit über frühere Suiten hinaus. In einer völlig unterschiedlichen, aber sehr persönlichen und empfindlichen Tonsprache geht Claude Debussy seine drei impressionistischen Images der Première Série mit den Titeln Reflets dans l´eau – d. h. Spiegelungen im Wasser -, Hommage à Rameau und Mouvement, also Bewegung, an und erschafft damit Musik von einer bisher nicht dagewesenen Zerbrechlichkeit. Wiederum aus einem ganz anderen Blickwinkel ging Felix Mendelssohn-Bartholdy zu Werke, als er in den Jahren 1837 bzw. 1827 das Präludium sowie die Fuge e-Moll schrieb, die er später zur Eröffnung seines Zyklus der Sechs Präludien und Fugen op. 35 zu einer Einheit verband. Eine absolut herausragende Bedeutung kommt dabei der Fuge des damals achtzehnjährigen Mendelssohn zu, die nach der Verarbeitung des Themas und seiner Umkehrung in einen feierlichen Choral in E-Dur mündet, am Ende schließlich ganz zart verklingt und somit gleichsam den Prototyp der romantischen Steigerungsfuge schafft. Diesen treibt schließlich Max Reger, dessen 150. Geburtstag wir in diesem Jahr begehen, in seiner an 14 unglaublich ergreifende und tiefsinnige Variationen anschließenden Doppelfuge über ein Thema aus Bachs Himmelfahrtskantate auf die Spitze.

 

Christoph Preiß

 

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